die unregulierte Marktbildung in einer Spirale der Unterbezahlung enden, ohne dass ein Nutzen für Konsumenten, Wirtschaft oder Gemeinwesen erkennbar wäre.
Diese ausgleichende Tätigkeit der Gewerkschaften im untersten Einkommenssegment liegt auch im Interesse der Arbeitgeber, weil sie Ansprechpartner gewinnen und weil unfaire Arbeitskosten- Vorteile bei Wettbewerbern gehemmt werden.
Diese Rahmenaspekte sind damit klargestellt. Für alles Weitere begnügt sich diese Website mit den Überschriften der früheren ausführlichen Texte. Diese Überschriften sind teilweise Ausdruck von Individual-Meinungen. Diese Website will mit diesen Meinungen nicht identifiziert sein. Meinung und Gegenmeinung können gleichgewichtig ausgetragen werden beispielsweise auf http://volxweb.com, auf der Experten aller Lager ihre Texte beitragen können.
Nun die früheren Überschriften:
B. Häufige Forderung: Der Kündigungsschutz sei im Kampf gegen Arbeitslosigkeit zu entzerren. Sei im Prinzip abzuschaffen - nur gegen Missbrauchsformen müsse Schutz bleiben. Diese Argumentationsweise soll nun überprüft werden. |
Nun nur Überschriften; Texte seit März 2009 gelöscht. Gründe: Siehe am Ende dieser Textseite.
B.1. Wenn Vollbeschäftigung ist, werden Arbeitnehmer Mangelware. Nicht der Arbeitnehmer, sondern der Arbeitgeber zittert vor Kündigungen?
B.2. Sollte der Kündigungsschutz wegfallen, weil laut häufigem Vorwurf die Ursache für einen wesentlichen Teil der jetzigen Arbeitslosigkeit?
B.3. Den Kündigungsschutz fürchten vor allem die dynamischen Arbeitsplatzschaffer, die Kleinen der Wirtschaft: Angst vor Totalruin im Hinblick auf die finanzielle Verwundbarkeit.
B.4. Der Kündigungsschutz schützt nicht nur. Er provoziert zugleich Berufsstress, Mobbing und Dauerarbeitslosigkeit. Gesetzgeberische Aufgabe wäre, nach einer Lösung für einen besseren Interessenausgleich zu suchen.
B.4. Der Kündigungsschutz schützt nicht nur. Er reguliert auch ein wenig die Arbeitnehmer und senkt deren Freiheits- und Glücksniveau, indem er Mobilität erheblich hemmt.
C. Häufig wird gefordert: Die Mitbestimmung sei abzuschaffen - sei ein missglücktes Relikt aus der Steinzeit der Sozialismus-Romantik |
C.1. Häufig wird gefordert: Mitbestimmung sei abzuschaffen, weil sie niemandem etwas bringe. Die Ersparnis aus der Abschaffung sei in Gehaltserhöhung umzusetzen - das bringe allen etwas.
Eine häufig vorgetragene Kritik lautet in detaillierterer Form:
Alle durch Gesetzgebung mitgetragene Laien-Mitbestimmung zur eigentlichen unternehmerischen Tätigkeit sollte besser ersatzlos gestrichen werden. Denn Wirtschaftslaien seien erfahrungsgemäß meist nur beeinflussbare Beschluss-Marionetten der Fachleute innerhalb von Beiräten aller Art.
Die bei Abschaffung der Mitbestimmer ersparten durchaus wesentlichen Summen sollten auf die arbeitenden Arbeitnehmer in Form einer Gehaltserhöhung übertragen werden.
Zu dieser Meinung finden Sie im Internet ausreichend viele Gegenmeinungen. Auf dieser Website soll eine Erörterung hierüber nicht eingefügt werden. Wenn immer Meinungen kontrovers aufeinander treffen, hilft eine vertiefte interessenfreie Analyse, die richtigen Meinungsteile aller Streiter herauszufiltern. Hieraus kann dann oft ein recht alternatives recht wahres Gesamtbild geformt werden. Vielleicht hilft es auch zu diesem Thema.
C.2 Die idealistische Idee einer Wirtschaft mit Arbeitnehmern als Kapitaleignern ist Kind des Kalten Krieges - und hat nie und nirgends funktioniert.
Text hier März 2003 gelöscht. Löschungsgrund: Siehe am Ende dieser Textseite.
Was nie funktionierte, war entweder verkehrt gestaltet oder aber aussichtslos. Man müsste das eigentlich näher untersuchen....
C.2. Auch der Versuch einer Mitbestimmung aller Bürger über Aktieneigentum ist gescheitert.
Die einst bei Einführung der Mitbestimmung von vielen mit gedachte Entwicklung zum Volks- und Arbeitnehmer-Aktionärssystem hat nie stattgefunden. Denn die Kleinanleger werden durch "sogenannte Börsenkrachs" alle etwa 7 Jahre erneut teil-enteignet. Im Hinblick auf diese Regelmäßigkeit besteht keine Gefahr, dass sie die wenigen extrem reichen Familien am Kopf der deutschen inländischen Verflechtungspyramide der Wirtschaft je verdrängen könnten.
Erst recht ist die Position der Kleinanleger aussichtslos im Wettstreit mit den Hauptgruppen der internationalen Investoren. Diese haben eine erhebliche laufende Ausweitung ihres Anlagevolumens durch Rohstoffeinkünfte oder Staatsfond-Konzepte oder durch Finanzkarusselle. Hiermit kann die Sparquote der Kleinsparer rein volumenmäßig nicht ausreichend konkurrieren.
Zwar könnte theoretisch die kapitalbildende Versicherungswirtschaft letztlich die Wirtschaft beherrschen. Das aber tritt nicht ein, sofern die wichtigsten Versicherungsunternehmen bezüglich des eigenen Eigenkapitals in das Verflechtungssystem rings um einige Familien eingebunden sind.
Kurz gesagt, für die Rolle des Arbeitgebers und Kapitaleigners nah dem Genossenschaftskonzept ist und bleibt der Arbeitnehmer ungeeignet. Um 1960 reichte das Ausbildungsniveau der meisten Arbeitnehmer nicht für diese Rolle. Heutzutage ist das mittlere Ausbildungsniveau hoch genug. Aber die Arbeitnehmer verwenden ihre Intelligenz lieber für Urlaubsreisen, Freizeit und Fernsehen, statt den fachkundigen professionellen Umgang mit Geld zu erlernen.
Das ist durchaus richtig so. Denn diese Aufgabe ist ja auch gar nicht so einfach. Wenn selbst die hochbezahlten vollberuflichen Experten der Banken ab und zu eine Insolvenz zustande bringen, so ist unglaubwürdig, von Durchschnittsbürgern als Freizeitanleger die Fachkunde zu erwarten, es besser zu machen.