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   v. 13. April 2024
Innovation für mehr Dynamik. Förderung von Zukunftstechnologieb. Wie zu optimieren?


152.
Und wie neue *Dynamik?

Innovation für neue Dynamik.

Innovation? Wirtschaftsförderung? Zukunftstechnologie? Dynamik? Gründung? Hausbank? KfW? Förderbanken? Finanzierung? Eigenkapital? Darlehn? - Eine Kernfrage des VOX7-Konzeptes lautet:


A.0.   Vorbemerkung, eingefügt März 2009

A.0.a. Text blieb komplett:

Die meisten Texte auf vox7.org aus dem Startjahr 2003 wurden vor einigen Jahren auf einen Bruchteil reduziert. Zweck: Beschränkung auf objektiv belegbare Angaben und Aktualisierung.


Nur dieser Text 2003 wurde einstweilen belassen. Genießen Sie, heute etwas aus 2003 zu lesen, um zu begreifen: Keine gute Konjunktur dauert ewig. Die nächste Wirtschaftskrise kommt bestimmt. Dann gibt es wieder Texte wie diesen hier zu lesen. Warum eigentlich?... Das Warum der Stimmungswandel ist eine kleine Denkaufgabe.


A.   Die Probleme der Wirtschaftsförderung
  Staatshaushalte gesundet - und wie neue Dynamik?
Durch Innovationsförderung für Experten (-'VES-DYNA -)


A.1.a.   Die allgemeinen Missstände bei der staatlichen Geldverteilung.

Das Problem ist:   Technologie-Innovationsförderung geht in der EU und in Deutschland überwiegend nicht direkt an Technologie- Experten.

Ganz allgemein gilt für staatliche Geldverteilung:
Das mühselige Opfer der anderen Steuerzahler geht zu oft in Apparatschik-Großzügigkeit an immer gleiche Empfänger- oder Vermittlerkreise, teils sogar an ein graues Einschleusergewerbe der professionellen Subventionenjäger. Zu oft wird es nach Gießkannenmethode großzügig verschenkt an bürokratisch ausgewählte Gruppen, weil die Verteiler dann keine persönliche Verantwortung tragen.

A.1.b.   Die Wichtigkeit der Innovationsförderung.

Hochlohnländer können nur durch Technologie-Vorsprung die Vollbeschäftigung erlangen - also Deutschlands Kernproblem dieser Jahre. Deutschland ist perfekt ... in den Technologien von 1900. Es verliert aber den Anschluss an die Technologien der Zukunft.

Tiefere Wurzel des Problems:   Der deutsche Kulturkreis ist unverändert tiefgreifend traumatisiert durch zwei verlorene Weltkriege zu den hier ausgetragenen historischen säkularen Konflikten der ...-ismen. Er leidet deshalb unter Zukunftsangst, statt die Chancen der Zukunftstechnologie aktiv wahrzunehmen.
Vollendet wurde der Niedergang durch die schrittweise Abschaffung der Sozialen Marktwirtschaft seit etwa 1970, durch die Errichtung eines die Unternehmer bürokratisch hemmenden Superstaats und durch die Umverteilung des Eigenkapitals von den investierenden Unternehmern zu den konsumierenden Arbeitnehmern.

Das führte um 2007...2010 zur erneuten Gefahr von zunehmender wesentlicher Arbeitslosigkeit. Dies hätte durch Technologieförderung verhindert
werden können. Ein Land, das zu Zukunftstechnologien führend ist, darf sich über die Innovatoren-Sondergewinne ein überhöhtes Gehaltsniveau erlauben und Vollbeschäftigung beibehalten. Geld zur Technologieförderung fehlte nicht in Deutschland (DE- und EU-Mittel). Wegen ihres zwangsläufigen Dilettantismus zur Unternehmerrolle waren die Angestelltenkulturen der Förderstellen aber überwiegend überfordert, das Geld an die Richtigen zu geben.

Deutschland droht langfristig zum zukünftigen Technologie-Museum der Erde zu verkommen, und zwar letztlich wegen der mehrheitlichen Unfähigkeit der Förderstellen, das Geld an die Richtigen zu geben.

A.1.c.   Was Sie von Ihrem Wahlkandidaten verlangen sollten.

Verlangen Sie deshalb von Ihrem Wahlkandidaten das Versprechen, dafür zu streiten, dass Steuergelder für Technologie und Innovation nur noch direkt an die betreffenden Fachleute und Experten bzw. deren Kleinunternehmen gehen sollten (bestehende Unternehmen oder Neugründungen).
Heutzutage erhält ein Langzeitarbeitsloser leicht Finanzförderung (,,ICH-AG''), aber ein in Unabhängigkeit erfahrener Technologieexperte erhält normalerweise nichts.

Das jetzige System finanziert Technologie-Expertenarbeit vorwiegend nur nach Unterordnung unter einen das meiste Geld verdienenden ,,Parasiten'' des Experten. Reichen Venture-Capital- Spekulanten werden unvorstellbar große Summen aus Ihren Steuergeldern gewährt, um die Reichen noch reicher zu machen. Für die technologischen Experten verbleiben ein paar Gehalts-Almosen, damit sie ihre Marionettenrolle als Reichmacher der Spekulanten akzeptieren.

Ihr Wahlkandidat muss glaubwürdig sein Engagement gegen diese unvorstellbaren Missstände des vorwiegenden Verbrennens unserer Steuergelder für Technologie-Phantome versprechen: ,,Das Geld muss zukünftig direkt an Experten gehen.'' - Verspricht Ihr Wahlkandidat dies, so kreuzen Sie ihm diesen Punkt an, andernfalls nicht.

A.2.   Die Verankerung der Innovationskraft in der Kultur.
Die technologische Innovationskraft ist komplex verankert in der jeweiligen Kultur und ihrer neueren Geschichte, Diese technologische Innovationskraft ist ausschlaggebend für den begonnenen weltweiten Wettbewerb der Kulturen. Hinzu tritt deshalb ganz pragmatisch die Frage der Optimierung der aktuellen Förderpolitik.

Wegen seiner Schlüsselbedeutung wird dies Thema nachstehend besonders ausführlich behandelt, und zwar mit den angegebenen zwei grundverschiedenen ausschlaggebenden Komponenten:
- a) gesellschaftliche Verankerung und Auswirkung der jüngeren Geschichte;
- b) konkrete Gesichtspunkte der aktuellen Innovationsförderung.

A.3.   Die Richtung wird vorgegeben durch die pragmatische Frage:

Wie konkret vorstoßen zu breiter Dynamik nach der Gewöhnung an müde Jammerjahre in Deutschland?


Gesetzt den Fall, die hohe Staatsverschuldung wird abgetragen durch Überflüssigwerden der Bezuschussung des Sozialsystems (siehe andere Punkte des Gesamtkonzeptes - fast die Hälfte der Haushaltsausgaben fällt weg).

Ferner können zeitverteilt nahezu 1 Million öffentliche Bedienstete überflüssig werden durch Abschaffung des Vorschriften-Wahnwitzes. Diese Arbeitnehmer finden höheres Einkommen und mehr Selbstbestimmung im Rahmen der neuen Dynamik. Nämlich...

Die neuen Haushaltsüberschüsse können Zukunftstechnologien und Wissenschaft finanzieren, breit gestreute korruptionsfreie Sofortbewilligung an engagierte individuell geführte dynamische Kleinstrukturen.

Die Verweigerung von Beiträgen zum EU-Subventionen-Karussel spart Geld - genau richtig für Subventionen dort, wo sie würdig durch Fleiß & Intelligenz persönlich verdient sind und als Multiplikatoreffekt Boom auslösen.

A.4.   Das Problem aber ist: Der Staat versagt schon jetzt bei der Innovationsförderung.

Technologie- Innovationsförderung geht in der EU und in Deutschland überwiegend nicht direkt an Technologie- Experten. Das Geld geht vorwiegend an einen immer gleichen Empfänger- oder Vermittlerkreis, teils sogar an ein graues Einschleusergewerbe der professionellen Subventionenjäger.

Konkreteres zu diesem Thema der Wirtschaftsförderung ist auch hier:

» Subventionen objektivieren_/
(MC:) VUE-FINA-DE          DE    

Infolgedessen schafft der Staat kaum Innovationsförderung, aber sicher schafft er gleichzeitig sehr viel Innovationsschädigung. Das zerstört Hoffnungen auf eine sehr viel bessere Zukunft.

Die wichtigsten Gesichtspunkte dieser Problematik sind:


B.   Deutschlands Technologie-Stärken und -Schwächen

B.1.   Deutschland ist perfekt ... in den Technologien von 1900.
Es verliert den Anschluss an die Technologien der Zukunft.


Hochlohnländer können nur durch Technologie-Vorsprung die Vollbeschäftigung erlangen. Hier liegt Deutschlands Kernproblem dieser Jahre. Denn der meiste heutige Exportruhm Deutschlands beruht auf alten Technologien. Er beruht auf dem historischen Erbe aus Deutschlands technologischer Innovationskraft und weltweit wirkenden Rolle der Wissenschaften um 1900.

Deutschlands heutige Teilnahme an den Technologien, die die Zukunft sein werden, ist dahingegen zunehmend nur noch mitläuferhaft. Sobald im asiatischen Raum ein breitgefächertes Technologie-Sprektrum entstanden sein wird, wird Deutschland endgültig in einer Nebenrolle verbleiben, sofern nicht aktiv gegengesteuert wird.

B.2.   Deutschlands wundersame Exportstatistik ist ohnehin ein Papiertiger: Ist EU-verfälscht.

Die EU wird als Binnenmarkt betrachtet - nur nicht für die Export-Statistik der deutschen Nation... Rund drei Viertel der deutschen Exporte gehen in die Nachbarländer, Schwergewicht Frankreich. Das ist nicht mehr im eigentlichen Sinn ,,Export''.
,,Export'' im eigentlichen Sinn ist nur, was trotz der ,,echten'' Barrieren nationaler Grenzen derart überlegen ist, das es sich im ,,echten'' Ausland durchsetzt. Nur gut 10 % der deutschen Exporte gehen nach Nord- und Südamerika, weitere gut 10 % nach Asien, knapp 2 % für das restliche Nicht-Europa.

Ein privilegiertes hohes Austauschvolumen zwischen Nachbarländern bedeutet vorwiegend, dass man auch die gegenseitigen kleineren Kostenvorteile durch Barrieren-Fortfall nutzt.

Beschränkt man den Begriff der deutschen Exporte auf diejenigen im eigentlichen Sinn, so bleibt zur Zeit wohl nur etwa ein Drittel der Summe der jetzigen Exportstatistik. Deutschland ist bei dieser Sichtweise des weiteren wohl eher im absteigenden Trend im Vergleich mit anderen exportintensiven Nationen.

B.3.   Der deutsche Kulturkreis ist unverändert tiefgreifend traumatisiert und deshalb zögernd beim Blick auf die Technologien-Zukunft.

Der deutsche Kulturkreis ist unverändert tiefgreifend traumatisiert durch zwei verlorene Weltkriege - ,,der zweite 30-jährige Krieg 1914 bis 1945''.
Nach dem ersten 30-jährigen Krieg 1618-1648 dauerte es 200 Jähre bis zur Überwindung der Traumatisierung. Derartige kollektive Wunden heilen nicht rasch.

Beide 30-jährigen Kriege haben gemeinsam:
Streitgegenstand war die zur jeweiligen Zeit in der jeweils bekannten ,,Welt'' bestehenden ideologischen Gegensätze. Um 1600 ging es um Kirche / Nation / Individuum, um 1900 um Sozialstaat, Rassismus, Versklavung, Kollektiv / Individuum.
Es war beide Male ein totaler Vernichtungskampf ohne Trennung zwischen militärisch / zivil. Gestritten wurde bis zur Erlahmung des militärischen Streitwillens. Beide Male erfolgte sodann ein Einfrieren im Status quo, während der Ideologien-Konflikt von da an nicht-militärisch weitergeführt wurde.

Die Besonderheit des zweiten Konfliktes 1914 bis 1945 aber ist:
Dieser Konflikt war im Ablauf und Endentscheid dominiert durch technologische Innovationskraft. Deshalb hat er derart wesentliche Nachwirkungen auf Deutschlands Verhältnis zu Zukunftstechnologien - sowohl technologisch gesehen wie auch im Sinn einer Traumatisierung.

B.4.   Deutschlands vorher führende Rolle zu Zukunftstechnologien der Zeit um 1900 und zu den zugehörigen Naturwissenschaften ging während der Austragung des Konfliktes (1914-1990) verloren.

Konkret können die Verluste etwa wie folgt beschrieben werden:
  • 2-malige Zerstörung der wirtschaftlichen und technologischen Kontinuität, verstärkt durch ein Tätigkeitverbot der Siegermächte zu wesentlichen Wirtschaftszweigen mit vorheriger Führungsrolle für Deutschland.
  • Verlust von Territorium und generationenübergreifende Traumatisierung durch Vertreibung und Kriegsopfer und Verringerung des Bevölkerungsgewichtes.
  • Verlust des freien Austausches mit Osteuropa (noch heute nur ein Bruchteil von früher).
  • Verlust von überschüssigem innovationswilligen Familienkapitalvermögen durch zweimaliges Auslöschen des Geldwertes.
  • Verlust vieler der Besten zu Wissenschaft und Kultur.
  • Verlust des Glaubens in Staat und kollektive Moral, hierdurch Minderung des Zukunftswillens.

C.   Verminderung der Technologie-Dynamik durch schlechte Wirtschaftspolitik.

C.1.   Vollendet wurde der Niedergang schrittweise seit etwa 1970 durch schlechte Wirtschaftspolitik - Endergebnis wesentliche Arbeitslosigkeit.
Vollendet wurde der Niedergang durch die schrittweise Abschaffung der Sozialen Marktwirtschaft seit etwa 1970. Die seither vielgerühmten SPD-Politiker Brandt und Wehner haben diese gefährliche Wende historisch zu verantworten. Sie und die ihnen zuarbeitenden Kreise haben damit den seither voraussehbaren Trend zur wesentlichen Arbeitslosigkeit und beginnender Armut eines wesentlichen Teils der Bürger historisch zu verantworten.

Es bildete sich Ende der 60er Jahre eine effiziente und seither beständige Wahlkampf-Allianz zwischen den meisten Gewerkschaften und der SPD. Die SPD ,,bezahlte'', indem sie den Gewerkschaftsmitgliedern freie Hand ließ, über ihre Vorstände zu hohe Einkommen zu erzwingen. ,,Zu hoch'' sind Einkommen, wenn sie von vielen Unternehmen nicht mehr erwirtschaftet werden und dehslb gehäuft Entlassungen erzwingen, und zwar bis hin zur Auslösung von hoher Gesamt-Arbeitslosigkeit im Land.

Die CDU konnte sich im Wahlkampfinteresse dem Gleichschritt nicht voll entziehen.

C.2.   Teil-Enteignung der Unternehmer - schrittweise - 30 Jahre lang.
Durch gewerkschaftlich kanalisierten Druck ,,teil-enteigneten die Arbeitnehmer die Unternehmer'' in einem 30 Jahre dauernden Prozess. Der allmählich fortschreitende Wegfall des Unternehmerkapitals (politisch gewollte Umverteilung) führte zum Wegfall von - je nach Berechnungsweise - 20 bis 40 % der deutschen Arbeitsplätze.

Dies dauerte so lange (30 Jahre), weil die Unternehmen zunächst mit Investitionsschüben reagierten, um zu teuer gewordene menschliche Arbeit durch Maschinen zu ersetzen. Dadurch kam es über lange Zeiträume zu Zusatzarbeit für Maschinenproduktion und Rationalisierung, was den schleichenden Niedergang statistisch verzögerte und verschleierte. Da Verschuldung - national und international - es finanzierte, konnte es so lange gelingen.

C.3.   Überlastung der Unternehmer - Reduzierung des Innovationswillens.

Verstärkt wurden die Probleme durch:
  • eine immer schlimmer werdende Bürokratie und Zwangswirtschaft,
  • eine unterschwellige Ächtung der Unternehmerrolle
  • und durch den Fortfall der Vorteile auf Grund der frühere DM-Leitwährung.
Ein derart ramponiertes konfliktreiches Wirtschaftsgefüge ist nicht mehr optimal für Zukunftstechnologien. Deutschlands Zukunftstechnologien leben überwiegend nur noch im Sinn von Mitnahme-Effekten des Restes einer stolzen Vergangenheit.

Die neuen Innovatoren-Generationen zu neuen Technologien können frei wählen. Nationale Landesgrenzen zählen nur noch wenig. Für viele, die in Deutschland studieren, wird für ihr späteres Unternehmen das eigene Land nicht die optimale Wahl sein.


D.   Die wichtigste Chance zur Heilung der Probleme wurde vertan:
Technologieförderung gibt Geld meistens an die Verkehrten.

D.1.   Der zwangsläufige unternehmerische Dilettantismus der Angestelltenkulturen der Förderstellen war und ist überfordert, das Geld an die ,,Richtigen'' zu geben.
Dieser Schaden der wesentlichen Arbeitslosigkeit in Teilen Deutschlands hätte durch Technologieförderung verhindert werden können. Ein Land, das zu Zukunftstechnologien führend ist, darf sich über die Innovatoren-Sondergewinne ein überhöhtes Gehaltsniveau erlauben. Es kann Vollbeschäftigung auf diese Weise dennoch beibehalten.

An Geld zur Technologieförderung fehlte es nicht in Deutschland (DE- und EU-Mittel). Wegen ihres zwangsläufigen unternehmerischen Dilettantismus waren die Angestelltenkulturen der Förderstellen aber überwiegend überfordert, das Geld an die Richtigen zu geben.

Deutschland droht langfristig zum zukünftigen Technologie-Museum der Erde zu verkommen.

D.2.   Ab jetzt Fördergeld nur noch an die ,,Richtigen'':
Sie sollten von Ihrem Wahlkandidaten das Versprechen erwarten, dafür zu streiten, dass Steuergelder für Technologie und Innovation nur noch direkt an die betreffenden Fachleute und Experten oder deren Kleinunternehmen gehen sollten (bestehende Unternehmen oder Neugründungen).

Heutzutage erhält ein Langzeitarbeitsloser leichter Finanzförderung als ein in Unabhängigkeit erfahrener Technologieexperte.

... und ein reicher Venture-Capital-Spekulant erhält aus den Steueropfern anderer Leute sehr leicht unvorstellbar große Geldgeschenke, um noch reicher zu werden, ein Technologie-Experte für seine hochqualifizierte Eigenarbeit aber nicht.

Subtile Mitursache ist die deutsche Erschwernis der Bilanzierung von eigener Entwicklungsarbeit. Dahingegen kann der Venture-Capital-ist den Einkauf der fremden Vorleistungen bilanzieren und also finanzieren.

Ergebnis dieser und anderer Irrationalitäten:
Das jetzige System finanziert Technologie-Expertenarbeit vorwiegend nur nach Unterordnung unter einen ausbeuterischen Parasiten des Experten. Der preiswerte fachliche Kern der Sache wird zu diesem Zweck durch einen Wust der teuren Unternehmensvortäuschung auf ein Vielfaches verteuert. Hierdurch sinkt aber die Effizienz der Fördergelder auf Werte nahe Null.

Schlimmer noch:   Ein primitiver Geldreichtum wird als hochwertiges Technologie-Eigenkapital anerkannt. Eigene Technologie-Vorarbeiten des Experten aber werden im Prinzip mit 0 taxiert.
Die Ruinierung der Innovationsgeistes durch Technologie-Förderstellen ist insoweit Wahnwitz, aber mit Methode.

D.3.   Parlamentarier sollten echte Technologieförderung erzwingen.
Ihr Wahlkandidat sollte glaubwürdig sein Engagement gegen diese unvorstellbaren Missstände des vorwiegenden Verbrennens unserer Steuergelder für Technologie-Phantome versprechen: ,,Das Geld muss zukünftig direkt an Experten gehen'' (bestehende Unternehmen oder Neugründungen).

Wer Wissen und Vorarbeiten einbringt, hat also ,,Eigenkapital'' und hat Anspruch auf Geld für die Durchführung. Es besteht also kein Grund, ihm einen Einschleuser und Parasiten aufzuzwingen (,,Beteiligungsunternehmen'', ,,Business Angel'' oder was auch immer):

dass Korruption normalerweise nur ausufern kann, wenn die Förderbank-Mitarbeiter auf Einschleuser- Mitwirkung bestehen dürfen, ist offenkundig. Solche Erpressung der technologisch an vorderster Front Arbeitenden zum Dulden von Parasitismus und möglicherweise Korruption muss abgeschafft werden.

Die Details des WIE mag jeder Wahlkandidat selbst bestimmen. Nur die Gesamtregel muss er zusichern:
,,Geld aus unsern Steuern für Innovation nur noch ganz direkt an Forscher, Ingenieure, Eigenunternehmer, nicht mehr zugunsten der Bankkonten von Venture-Capital-Unternehmen, Business Angels, Vermittlern, Hausbank-Provisionen, IHK-Provisionen und ähnlichem.'' .


E.   Konkrete Empfehlungen für Innovationsförderung.


Wie kann man breit gestreute Innovationsfinanzierung erreichen ohne die üblichen Korruptionsquoten von 30 bis 100 % der Bewilligungen?

Möglich ist bei vielen kleineren Gründungen von Technologie-Unternehmen, die Darlehnsvalutierung Zug um Zug mit Verpflichtungen der Nebentätigkeit zu Lehre, Information und Gemeinnutz zu verbinden.

Dies ermöglicht Verzicht auf die übliche Finanzplan-Übertreibung für Technologie- Dalehnsbewilligung. Die zu diesem Gebiet meist sehr überforderte Staatsbürokratien und Angestellen-Hierarchien der Banken versuchen durch die Überbürokratisierung der Antragstellung in Wahrheit vorwiegend die eigene Karriere zu sichern. Wer nach Richtlinien abhakt, riskiert die Karriere nicht im Fall einer großen Zahl von späteren Darlehnsausfällen.

Dies realitätsfremde Ritual der angehäuften formvollendeten Dossiers führt zu zu viel Einschleusergewerbe und Korruption statt zu Geld für beste Unternehmer, Erfinder und Kreative.

Diese Kultur mit Endstation ,,Fördergeld-Korruption'' sollte beendet werden. Es müssen Subventionen direkt erfolgen an die ,,Besten im Land''.


F.   Der Vorwurf:   Fördergelder für ,,Einschleuser'' statt für Experten?


F.1.   Vorgeworfen wird oft, Innovationsförderung gehe in der EU und in Deutschland überwiegend nicht direkt an Technologie- Experten.
Die Förderregeln und Förderbanken haben nach Meinung dieser Kritiker ein regelrechtes Ritual einorganisiert. Dessen subtile Bestandteile bewirken möglicherweise im Endeffekt, dass die Experten praktisch nie Geld direkt erhalten.

Die Experten werden, so lautet ein häufiger Vorwurf, gezwungen, sich mit einer der verschiedenen Kategorien von Einschleusern zu präsentieren. Diese ,,Einschleuser'' - insbeondere Venture-Capital-Unternehmen aller Schattierungen - seien, so heisst der Vorwurft, großenteils Stammkunden der Förderstellen.

Inwieweit dies wahr ist oder Übertreibung, ist nur feststellbar durch statistische Analyse der einzelnen Förderstelle für die letzten Jahre.

F.2.   Der Vorwurf zur Fehlleitung von Fördergeld lautet des weiteren:
,,Man kennt sich, man versteht sich, man vertraut sich... Herrlich - man könnte es kaum besser organisieren für wundersame Massen-Korruption.''

Hier sind ein paar Textauszüge aus dem polemischen Vorwurf:

(a) ,,Obgleich die Hausbankpflicht nicht unter ,Einschleusergewerbe' genannt werden darf, schließt dies den Kreis der zirkulären Klüngelei.''...

(b) ,,Schließlich wissen alle auch: Man braucht Gutachten der IHK und der sonstigen Kammern, Stellungnahmen von Verbänden, Hausbankempfehlungen, Finanzpläne, Studien, Texte, Listen, Nachweise...

Bei dieser Anhäufung von ,Nachweisen' verdienen alle mit, und dadurch ziehen alle am gleichen Strick. Wegen der hohen Kosten für Nachweise bleibt für den Erfolg des Technologieprojektes selbst vielleicht viel zu wenig - aber wen kümmert das, da das Geld ja ohnehin vom Steuerzahler genommen wird?''...

(c) ,,Sobald die Papierberge derart groß sind, dass keiner mehr begreifen kann, worum es eigentlich im Kern geht, ist die Sache reif für die Zusage. Sobald gewährleistet ist, dass alle Spielteilnehmer im Unterlagenberg genug angehäuft haben, um sich gegen Vorwürfe bei Totalverlust der Steuergelder entlasten zu können, ist es reif für die Auszahlung.''...

(d) ,,So verbraten die eingespielten Angestelltenhierarchien untereinander das Geld der Steuerzahler - wobei es nicht völlig zu vermeiden ist, dass ein paar Krümel übrigbleiben für die Experten.''...

(e) ,,Sodann starrt der helle Haufen dieser funktionslosen Mitverdiener auf die unterbezahlten Experten, ob diese die Karre aus dem Dreck zu ziehen schaffen mit fleißiger Arbeit, mit Ehrgefühl und Anstand.''...

(f) ,,Klappt das makabre Spiel nicht, so kennen die beteiligten anderen die Spielregeln: Die Verluste so verschieben, dass keiner der Spielteilnehmer einen Klacks bekommt in Sachen Karriere, Ruf, Luxusvilla, Luxusauto. Wer diese Spielregeln verletzt, braucht sich nicht mehr blicken zu lassen.''...

(g) ,,Kriegt man die Verluste wirklich nicht weg, so muss eben auf die Schnelle ein neues Projekt konstruiert werden. Die neue Firma zahlt aus den neu erhaltenen Steuergeldern an die untergehende Erstfirma für ein Gutachten oder sonst etwas einen Betrag, der die Lücke schließt.''...

Kommentar zu (a) bis (g):
Es bedarf keiner Frage, dass die Förderstellen und Venture-Capital-Unternehmen nicht bereit sein werden, sich in dieser angriffslustigen Beschreibung wiederzuerkennen.

F.3.   Technologie-Geld vom Steuerzahler bekäme nach diesen Vorwürfen zur Prozedur nur, wer schon welches hat...
und die fleißigen Experten nach Strich und Faden ausbeuten könnte...

Der Vorwurf lautet summarisch betrachtet:
,,Krümel für die Experten, Vermögen für die Einschleuser.''

Der Vorwurf gipfelt in der Erwägung:
,,Und je mehr Geld jemand vom Steuerzahler geschenkt erhielt, desto besser schafft er den nächsten Förderakt. Denn je mehr er bisher schon einkassiert hat, desto besser ,garantiert er die Gesamtfinanzierung' des nächsten Projektes.
Dieser filzokratische Wahnwitz hat also System...
... und die Misserfolge in Menge verschleiert man durch die Verkettung der Förderungen, durch Abschieben von der EU auf die Region, von der Region auf die EU, durch in-die-Pfanne-Hauen öffentlicher Bürgschaften... etc.etc.etc...



Also oft ein Morast von Filzokratie, oft Korruption,
aus Sicht mancher Kritiker oft "eine ekelhafte Schmierenwirtschaft",
und dies alles einorganisiert und verschuldet von Politikern & Co. .''

Verlangt man von Formulierern solcher Vorwürfe, Beweis anzutreten, so lautet die Antwort etwa wie folgt:
,,Da die Förderstellen nicht ausreichend viele Zahlen veröffentlichen, kann man Beweis nur durch bestimmte Formen der Strafanzeige erreichen. Niemand kann Geld damit verdienen, dies auf sich zu nehmen.''

Demnach bliebe nur die Möglichkeit von flächendeckenden Nachkontrollen seitens der Staatsanwaltschaft. Zwar ermittelt die Staatsanwaltschaft gewiss, sofern sie Grund zu einem Anfangsverdacht hat, beispielsweise bei Merkwürdigkeiten einer Insolvenz, bei anonym erhaltenen Bestechungsquittungen u.a.m..
Flächendeckende Nachprüfungen sind aber wohl nur möglich, sofern die politische Führung dies anweist und trägt (ministerielle Anweisung). Sofern wie meist alle maßgeblichen Parteien bestimmte Risiken nicht ausschließen können, wird es natürlich nie eine derartige Anweisung geben. - Was tun?


G.   Technologie- Innovations- Förderung nur noch an Experten.

Verlangen Sie von Ihrem Wahlkandidaten, dass er alles ihm Mögliche unternehmen wird in Richtung auf die folgende Neuregelung:
dass die Förderstellen Geld nur noch unmittelbar an die Arbeitenden geben dürfen, also an Experten, Wissenschaftler, Ingenieure, ,,Köpfe''.

G.2..   Natürlich kann man die Geldverluste dann nicht mehr in der Masse verschleiern.
Die Lösung: Vergütung für Leistungen.

In Fällen, in denen eine rein finanzielle Sicherstellung der Gesamtfinanzierung fehlt, gibt es eine Jahrtausende lang bewährte Lösung: Die Auflage von Lehre, Forschung oder Dienstleistung als sichere Gegenleistung für das Geld.

Wer Geld will und Experte ist, dem kann man das Geld nicht immer für ein noch ungewisses neues Unternehmen leihen. Aber Ernsthaftigkeit und Verlässlichkeit fehlen regelmäßig nicht, und die benötigten Summen sind meist in Größenordnung von höchstens 12 Gehältern.

Also kann man Geld manchmal vielleicht besser als verlorene Subvention geben, beispielsweise je nach Förderobjekt für Lehraufträge, Seminare, Veröffentlichung von Ergebnissen, Publizierung, Betreuung von Informationsarchiven im Internet u.a.m.. Wenn der Empfänger damit in Wahrheit sein Eigenunternehmen finanziert - umso besser.

Natürlich erfordert dies ein fachlich und technologisch sehr intelligentes Personal der Förderbanken:    Auch-Naturwissenschaftler statt der Nur-Bankkaufleute, Auch-Ingenieure statt der Gründungs-,,Berater'' aus der Marketingschule... - Aber diese Entwicklung in Richtung auf echte Intelligenz bei den Förderbanken ist ohnehin wünschenswert.
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